Bayerischer Klassiker auf Champions League Niveau!?

Am vorletzten Spieltag der diesjährigen Bundesligasaison 2023/2024 empfängt der TSV Breitengüßbach mit den Chambtalkeglern aus Raindorf den frisch gebackenen Bronzemedaillengewinner der Champions League zum mittlerweile bayerischen „Classico“ in den heimischen Kegelstuben. Auf Grund der gleichzeitigen Startzeiten an den letzten beiden Spieltagen der 1. Liga, findet das Duell bereits um 12:00 Uhr zur Mittagsstunde statt, die Zuschauer sollten aber deswegen nicht auf diesen keglerischen Leckerbissen verzichten…

Die Ausgangslage ist diesmal schon relativ klar, der SKK Raindorf wird voraussichtlich auch in diesem Jahr den Vizemeistertitel verteidigen können, denn selbst wenn die Champions League Helden in Güßbach straucheln sollten, hat man mit aktuell noch drei Punkten Vorsprung am letzten Heimspieltag gegen den direkten Verfolger aus Hallbergmoos noch alle Trümpfe selbst in der eigenen Hand. Noch dazu müssten der VfB am aktuellen Spieltag zu Hause erst einmal noch gegen den Serienmeister und Champions League Sieger aus Zerbst bestehen, um überhaupt noch eine Möglichkeit auf den Silberrang zu haben. Der Blick richtet sich daher wohl eher auf die punktgleichen Verfolger aus Bamberg im Kampf um den dritten Platz der Tabelle, der ebenfalls einen internationalen Startplatz in der Folgesaison mit sich bringt! Für den TSV ist maximal noch die Verbesserung auf Rang 5 im Schlussranking möglich, während das Abrutschen auf Rang 7 als eher unwahrscheinlich gilt.

Die Gäste aus dem Chambtal müssen zwar weiterhin verletzungsbedingt auf ihren Topspieler Jürgen Pointinger (AS: 645) verzichten, doch auch der Rest der Mannschaft hat letztes Wochenende im serbischen Backa Topola eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Raindorfer nicht nur national, sondern auch international längst mit den ganz Großen mithalten können. Angeführt vom ehemaligen Zerbster und SKK Kapitän Mathias Weber (643) sind auch die weiteren Spieler um Daniel Schmid (638), Jan Sandler (633), Manuel Lallinger (627), Milan Svoboda (627) und Michael Kotal (623) für ihre konstant hohen Auswärtsergebnisse bekannt, mussten in dieser Saison aber trotzdem bereits sechs Tabellenpunkte in der Ferne liegen lassen und sind damit „nur“ Vierter im Auswärtsranking aller Erstligateams.

Ob es gerade in Oberfranken gelingen wird diese Bilanz noch aufzubessern bleibt fraglich, denn bisher waren es dort immer hart umkämpfte Duelle, auch wenn im vergangenen Jahr die Gäste mit 5:3 MP bei 3862:3851 Kegeln denkbar knapp die Oberhand behielten und die Punkte aus Breitengüßbach entführen konnten. Dies und auch die deutliche 1:7 Niederlage aus der Vorrunde, sollten also genug Ansporn für die Mannschaft von Michael Paulus sein, um sich für die beiden letzten Niederlagen zu revanchieren. In der Regel darf man sich daher wie immer auf sehr spannende Duelle und evtl. auch Champions League würdige Höchstleistungen beim Aufeinandertreffen zweier bayerischer Spitzenteams freuen…

Zu Gast beim alten und neuen deutschen Meister!?

Am 16. Spieltag der 1. Bundesliga führt die Reise des TSV Breitengüßbach zum aktuellen Tabellenführer nach Zerbst. Die Gastgeber haben die Möglichkeit mit einem Heimerfolg über die Oberfranken die erneute Titelverteidigung bereits frühzeitig perfekt zu machen. Zum gleichzeitig 25-Jährigen Jubiläum des Branchenprimus wird daher am Samstag bereits der Sekt im Kegelsportcenter kaltgestellt sein. Ob die Güßbacher dem Favoriten dabei dennoch ein Bein stellen können und somit zum „Partycrasher“ avancieren bleibt abzuwarten, denn die Trauben werden dort wie immer sehr hoch hängen und alles andere als eine Meisterschaftsfeier nach der Partie wäre sicherlich eine große Überraschung…

Die längste Auswärtsreise der Saison können die Mannen um Teambetreuer Michael Paulus daher wie jedes Jahr entspannt angehen, wenn es am Samstag und gleichzeitig drittletzten Spieltag der aktuellen Saison zum klaren Favoriten nach Zerbst geht. Mit dem letztwöchigen klaren Heimerfolg über den bereits feststehenden Absteiger aus Plankstadt hat sich der TSV dann wohl auch aller evtl. noch drohenden Abstiegssorgen entledigt und wieder ordentlich Selbstvertrauen getankt. Mit sechs Tabellenpunkten und 17 MP Vorsprung auf den Achtplatzierten Wernburg ist zwar rein rechnerisch noch gewisse Gefahr gegeben, aber in den letzten drei noch ausstehenden Partien dennoch mehr als nur unwahrscheinlich.

Bei sechs Punkten Rückstand auf Bamberg und Hallbergmoos (je 21:9) wird für die Mannschaft um Teamkapitän Tobias Stark auch nach vorne in der Tabelle keine Verbesserung mehr möglich sein, die Wochen um die „Goldene Ananas“ beginnen somit bereits am Wochenende, der momentane Platz 5 in der Tabelle (15:15) soll jedoch weiterhin verteidigt werden! Evtl. ja auch noch beim Showdown am letzten Spieltag, bei ihrem Gastauftritt auf der Ostalb, wenn es zum Abschluss der Saison zum aktuell direkten Verfolger (14:16) aus Schwabsberg geht. Dort hat man aus der Vorrunde (4:4) sowieso noch eine kleine Rechnung mit Fabian Seitz und seinen Mitspielern offen.

Die Oberfranken können ihren Gastauftritt beim Starensemble aus Zerbst daher tiefenentspannt angehen und vielleicht dadurch auch einmal ganz befreit aufspielen. Zu der ein oder anderen Höchstleistung sind sicherlich auch die Güßbacher auf der Anlage in Sachsen-Anhalt fähig, ob es für entsprechende Punktgewinne oder sogar die ganz große Sensation reicht, wird sich zeigen. Andernfalls wird man wohl dem alten und amtierenden deutschen Meister auch diesmal zur Fortsetzung seiner Titelserie gratulieren müssen…

Klarer Favorit gegen bereits feststehenden Absteiger

Am 15. Spieltag der 1. Bundesliga Männer gastieren zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Sportkameraden vom SKC Frei Holz Plankstadt in Breitengüßbach. Der diesjährige Aufsteiger befindet sich jedoch schon wieder auf „Abschiedstournee“ aus der höchsten Spielklasse Deutschlands und wartet weiterhin auf seine ersten Punkte im Kegeloberhaus. Die Hausherren möchten dem bereits feststehenden Absteiger jedoch keine Abschiedsgeschenke verteilen und peilen nach längerer Durststrecke einen klaren Heimerfolg an…

0:14 Punkte und gerade einmal fünf magere Mannschaftspunkte, so lautet die bittere Auswärtsbilanz der Gäste nach sieben absolvierten Auswärtsspielen in der wohl stärksten Liga Europas. Der Aufsteiger hatte sich dies vor Saisonbeginn und mit entsprechender Euphorie sicherlich ganz anders erhofft, hinzu kommt auch noch die gleiche Negativserie auf heimischer Anlage, mit der sich die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis bis dato Punkt los und weit abgeschlagen am Ende der Tabelle wiederfindet. Eine harte Landung auf dem Boden der Tatsachen für den letztjährigen Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Süd.

Auswärts zeigt sich vor allen Dingen Daniel Zirnstein (AS 643) angriffslustig, unterstützt von Andreas Habicht (AS 610), die restlichen Akteure bewegen sich allerdings knapp unterhalb der 600er Auffanglinie, weshalb sich die Punkteausbeute bisher in der Ferne auch in Grenzen hielt. Man darf daher gespannt sein, wie sich die Mannschaft aus Baden-Württemberg in Oberfranken präsentieren wird, ein zweiter Versuch bleibt dann auch noch in drei Wochen bei ihrem vorerst letzten Auswärtsauftritt im benachbarten Bamberg.

Das Team von Michael Paulus hingegen findet sich auf einem soliden fünften Tabellenrang wieder (13:15) und sollte spätestens nach einem hoffentlich erfolgreichen Heimspieltag, das Punktekonto ausgeglichen und somit auch rein rechnerisch nichts mehr mit den unbeliebten Abstiegsrängen zu tun haben. Sollten dem aktuell Achtplatzierten aus Wernburg mit den folgenden Spielen zu Hause gegen Topfavorit Zerbst und am Chambtaler Hof in Raindorf nicht zwei sportliche Sensationen gelingen, ist eine Aufholjagd der Thüringer auf die Oberfranken generell nicht mehr möglich und würde somit auch keine Gefahr mehr entstehen lassen. Allerdings könnte es in der Viererkonstellation zwischen Mörfelden, Markranstädt und Schwabsberg durchaus noch einmal spannend bis zum letzten Spieltag bleiben, wer am Ende gemeinsam mit den Plankstädtern die unbeliebte Reise in Richtung 2. Liga antreten muss…

Beim Aufsteiger zurück in die Erfolgsspur!?

Am 14. Spieltag führt die Reise der Bundesligakegler vom TSV Breitengüßbach zur Premiere nach Mörfelden beim diesjährigen Aufsteiger aus Hessen. Die heimischen Olympianer, selbst schon wieder stark abstiegsgefährdet, würden sich mit einem Erfolg weiter am letzten Strohhalm um den Klassenerhalt klammern, während die Gäste aus Oberfranken nach drei Pflichtspielniederlagen in Serie endlich wieder zurück in die Erfolgsspur wollen…

Ein Hauptgrund für die missliche Lage der Gastgeber ist mit Sicherheit deren schlechte Heimbilanz in der laufenden Saison. Nach dem technisch notwendigen Umbau vor Saisonbeginn auf eine moderne und fallträchtige Segmentbahn, haben die Olympianer scheinbar mit dem Aufstieg ins Kegleroberhaus ihre sonst so beeindruckende Heimstärke verloren. Einem mageren und hauchdünnen Erfolg (5:3 +1 Holz) gegen Tabellenschlusslicht Plankstadt, stehen mittlerweile fünf zum Teil deutliche Heimniederlagen gegenüber. Durch den letztwöchigen Auswärtserfolg in Wernburg, ist sogar die Bilanz in der Fremde (4:10) besser als die eigene Heimstatistik. Ein Verbleib in der höchsten Spielklasse Deutschlands somit schon fast nahezu unmöglich, gerade nachdem zu Saisonbeginn der Abstieg von mittlerweile drei Mannschaften aus dem Zehnerfeld beschlossen wurde.

Sinnbildlich ist Neuzugang Pascal Jestädt mit 633 Kegeln Heimschnitt der beste Olympianer und konnte sich scheinbar auch am schnellsten mit den neuen Bahnbedingungen in der Keglerklause anfreunden. Auch Sven Völkl (628), der in Oberfranken gut bekannte Routinier Dieter Nielsen (623), Mannschaftsführer Robert Nägel (621) und der frühere deutsche Jugendeinzelmeister Marlo Bühler (616) sind zwar immer wieder für solide Ergebnisse jenseits der 600er Marke gut. Ein Mannschaftsschnitt von knapp über 3700 Kegeln liegt jedoch weit unter den teilweise sehenswerten Gesamtergebnissen der Gäste, die bisher meist deutlich über der 3800er Marke lagen, angeführt von den neuen Bahnrekordhaltern aus Hallbergmoos (4023) um den überragenden Ligabestwert (758) von Bojan Vlakevski.

Die Güßbacher müssen sich dennoch im Klaren sein, dass der Auswärtsauftritt in Mörfelden kein Selbstläufer wird. Gerade nach den letzten, zum Teil unnötigen Niederlagen, richtet sich der Blick der Gäste in der Tabelle nun eher nach hinten und so will man mit einem Auswärtserfolg möglichst schnell Ruhe und weiteren Abstand zu den Plätzen 8-10 herstellen. Mit der nötigen Erfahrung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte dies für die Truppe von Michael Paulus auch möglich sein, auch wenn die Hausherren sicherlich bis zur letzten Kugel kämpfen werden um die Hoffnung auf einen noch rein rechnerisch möglichen Klassenerhalt so lange wie möglich im Saisonendspurt aufrecht zu erhalten…

Im Derby gibt es keine Geschenke zu verteilen!

Am 13. Spieltag der 1. Bundesliga Männer treffen am kommenden Samstag, 24.02. um 14:00 Uhr erneut der TSV Breitengüßbach und SKC Victoria Bamberg im VBSK Derby aufeinander. In der Vorrunde trennten sich beide Teams im Sportpark Eintracht mit einem Unentschieden, in der 3. Runde des DKBC Pokal setzten sich dann im Dezember letzten Jahres die Bamberger knapp mit 5:3 MP durch und stehen mittlerweile im Viertelfinale des Wettbewerbs. Nun sind die Güßbacher zum ersten Mal Gastgeber in dieser Runde und wollen die Saisonbilanz gegen den Nachbarn mit einem Heimerfolg wieder ausgleichen…

Aus tabellarischer Sicht gehen dieses Jahr jedoch die Gäste aus der Domstadt mit 17:7 Punkten und dem aktuell dritten Tabellenrang als leichter Favorit in die Partie, während sich die Hausherren mit ausgeglichenem Punktestand von 12:12 und etwas Abstand auf dem fünften Tabellenplatz wiederfinden. Zuletzt mussten die Derbygastgeber bei ihren Auswärtsauftritten in Markranstädt und Hallbergmoos zwei knappe und vermeidbare Niederlagen einstecken und wären sonst durchaus noch in Schlagdistanz zu der so glorreichen Victoria. So jedoch scheint das internationale Geschäft der kommenden Saison für die Güßbacher nur noch sehr schwer erreichbar, da auch Tabellennachbar Hallbergmoos (16:8) noch Ambitionen und realistische Chancen auf den dritten Tabellenrang hat und hier ein Wörtchen mitreden möchte. Im bevorstehenden Derby gibt es dennoch keine Geschenke zu verteilen, denn auch der Blick nach hinten verspricht noch reichlich Spannung im Duell mit den beiden direkten Verfolgern aus Schwabsberg und Markranstädt bei aktuell 10:14 Punkten.

Die Bamberger spielen derweil ebenfalls eine mehr als ordentliche Runde, angeführt vom ehemaligen Güßbacher und Zerbst Rückkehrer Florian Fritzmann sowie dem am Wochenende frisch gebackenen Kreismeister Marco Endres, kann sich das Team um Mannschaftsführer Dominik Kunze sogar noch realistische Hoffnungen auf Platz 2 machen, denn die Raindorfer liegen mit 20:4 Punkten durchaus noch in Schlagdistanz und haben am Wochenende im Topspiel der Liga jetzt erst einmal den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Zerbst am Chambtaler Hof zu Gast. Undenkbar scheint daher im Moment gar nichts mehr, denn auch Markranstädt könnte mit ihrer tückischen Heimbahn am Samstag auch für die Hallbergmooser zum weiteren Stolperstein werden. Im Ligakeller drehen derweil die punktlosen Plankstädter weiterhin ihre frühzeitige Abschiedstour mit Halt in Schwabsberg, während die Wernburger dringend einen Heimerfolg gegen ebenfalls akut abstiegsbedrohte Mörfeldener benötigen, um die Chancen auf den Klassenerhalt ihrerseits noch weiterhin aufrecht zu erhalten!

Der 13. Spieltag der Männer hält somit alles parat, was das Keglerherz begehrt. Spitzenspiel zwischen Meister und Vize, Derbykracher in Oberfranken und purer Abstiegskampf im Ligakeller. Wir freuen uns zwar auf alles, richten unseren Fokus aber dennoch nach Breitengüßbach, wo der heimstarke TSV die erfolgshungrigen SKCler aus Bamberg empfängt und nur zu gerne ausbremsen möchte. Spannung und Brisanz sind dort wie immer garantiert, wir freuen uns daher auf zahlreiche Zuschauer vor Ort, die der Begegnung hoffentlich den passenden Rahmen verpassen…

Erneut Auswärts beim Tabellennachbarn gefordert

Als hochwertiges Verfolgerduell lässt sich die Begegnung des 12. Spieltages in der 1. Bundesliga der Männer zwischen dem VfB Hallbergmoos und TSV Breitengüßbach sicherlich treffend beschreiben. Beide Mannschaften versuchen noch weiterhin den Anschluss auf Platz 3 zu halten, die Gastgeber mit zwei Punkten Vorsprung und Heimrecht am Wochenende haben dabei jedoch die deutlich bessere Ausgangslage. Im Fernduell haben die verfolgten Bamberger die mittlerweile abstiegsbedrohten Wernburger zu Gast. Mörfelden könnte mit einem Heimerfolg über Schwabsberg das ohnehin schon brisante Abstiegsrennen noch einmal richtig spannend werden lassen, die favorisierten Zerbster und Raindorfer sollten ihre Pflichtaufgaben wohl eher ohne Probleme erfüllen können…

Am kommenden Spieltag wird sich wohl endgültig entscheiden, ob für die Güßbacher die Tür Richtung Rang 3 der Tabelle zum Saisonendspurt zumindest noch etwas offen bleibt oder der Zug bereits frühzeitig abgefahren sein wird. Dazu benötigen die Oberfranken jedoch dringend einen Auswärtserfolg bei den ambitionierten Oberbayern, die ihrerseits mit nur einem Punkt Rückstand auf Bamberg das gleiche Ziel verfolgen und entsprechend motiviert an den Start gehen werden. Die Randmünchner verloren jedoch zu Hause bereits gegen den direkten Kontrahenten aus der Domstadt mit 2:6 und hatten auch gegen Raindorf in der Vorrunde auf heimischer Anlage knapp mit 3:5 das Nachsehen. Dies sollte dem Team von Michael Paulus durchaus berechtigte Hoffnungen machen, dass auf den sechs Bahnen in der Nähe des Münchner Flughafens in diesem Jahr für den TSV auch etwas Zählbares herausspringen kann.

Zu den Leistungsträgern des VfB zählen neben dem ehemaligen Güßbacher Mario Nüßlein auch sein Nationalmannschaftskollege Lukas Funk und ihr hochkarätiger Neuzugang Bojan Vlakevski. Bisher gaben alle drei Heimakteure in 17 Duellen gerade einmal drei MP ab und bilden damit das solide Grundgerüst der Hausherren. Auf allen weiteren Positionen zeigen sich die Hallbergmooser in dieser Saison sehr flexibel und rotierten auf Grund des breiten Kaders immer wieder durch. Zuletzt zählten aber vor allem Tobias Kramer und Bogdan Tudorie zu den etablierten Stammkräften, ob Teamkapitän Damir Cekovic selbst zum Einsatz kommt oder eher auf Dietmar Brosi, Patrick Krieger oder Simon Axthelm zurückgegriffen wird, werden die Verantwortlichen des TSV bei Übergabe der Mannschaftaufstellung kurz vor Spielbeginn erfahren.

Die Güßbacher werden sich im Hinblick ihrer letzten Auswärtsleistung in Leipzig zwar deutlich steigern müssen, werden aber am Münchner Randgebiet auch andere und bessere Bahnbedingungen wie zuletzt gegen Markranstädt vorfinden. Ein Mannschaftsergebnis zwischen 3750 bis 3800 Kegeln wird aber sicherlich notwendig sein, um den direkten Kontrahenten und Tabellennachbarn ernsthaft fordern zu können. Dafür werden die TSV- Verantwortlichen die richtige Aufstellung suchen und dabei vielleicht auch auf den ein oder anderen Ausrutscher der Gastgeber hoffen müssen. Auf Grund der Ausgangslage sollten die Zuschauer ein spannendes Duell beider Mannschaften erwarten können, ähnlich wie schon im Hinspiel, dort behielten die Oberfranken nach fulminantem Schlussspurt von Chris Georgi (708) und Christopher Wittke (694) am Ende doch noch knapp mit 5:3 die Oberhand…

Anspruchsvolle Auswärtsaufgabe beim Aufsteiger aus Sachsen

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde, geht die Reise für den TSV Breitengüßbach am kommenden Samstag nach Leipzig, wo der Aufsteiger vom SK Markranstädt dieses Jahr in der ersten Liga seine Heimspiele bestreitet. Die Anlage von Chemie Leipzig ist mittlerweile aus der Vorrunde als schwieriges Pflaster in der Liga bekannt und so wird es interessant zu sehen sein, mit welchen Leistungen die Oberfranken dort versuchen werden die Punkte aus Sachsen zu entführen…

Am vergangenen Spieltag gelang es den „Cobras“ aus Markranstädt mit einem klaren Auswärtserfolg (6:2 MP +190 Kegel) beim Mitaufsteiger aus Plankstadt die unbeliebten Abstiegsränge zu verlassen, dies war zuletzt am 3. Spieltag der Fall. Den Grundstein zum souveränen Auswärtserfolg legten dabei bereits im Start die beiden Leistungsgaranten Tobias Schröder (631) und vor allem Veit Tänzer, der mit seinem Topwert von 692 Kegeln einen neuen Einzelbahnrekord und zugleich den Ligabestwert des Spieltages erzielte.

Auch auf ihren neuen Heimbahnen in Leipzig sind die beiden bereits erwähnten Spieler mit Heimschnitten von 632 und 623 Kegeln die bisherigen Punktegaranten der Gastgeber. Aber auch alle anderen Spieler erreichten im Saisonverlauf schon alle Ergebnisse jenseits der 600er Marke, welche auf der Anlage von Chemie Leipzig scheinbar doch eine gewisse Hürde darstellt. Mit einem Mannschaftsschnitt von ca. 3550 Kegeln gelang es den Sachsen bisher die Mitaufsteiger aus Plankstadt und Mörfelden klar zu schlagen, gegen den Serienmeister aus Zerbst verkaufte man sich mit 3652 Gesamtkegeln zwar bisher am besten, musste sich aber dennoch klar mit 1:7 MP geschlagen geben. Enger ging es schon im Duell gegen Bamberg zu, der aktuell Tabellendritte lief damals lange einem Rückstand hinterher und drehte das Spiel in Leipzig erst auf den letzten Bahnen zu einem doch noch knappen 6:2 Auswärtserfolg.

Der TSV ist somit vorgewarnt und weiß um die Schwierigkeit der nächsten Auswärtsaufgabe auf der anspruchsvollen Bahn in Leipzig. Daher gilt es für alle Akteure voll fokussiert in die jeweiligen Duelle zu gehen um neben den MP dort auch die bestmöglichen Einzelergebnisse für das Gesamtresultat zu erspielen. Die Hausherren werden den Rückenwind der letzten Woche ebenfalls nutzen wollen, um mit einem Heimerfolg direkt noch einmal nachzulegen und sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Es wartet daher eine anspruchsvolle und spannende Partie um die Mannschaft von Michael Paulus, der sich gemeinsam mit Teamkapitän Tobias Stark auch über eine mögliche taktische Ausrichtung beim heimstarken Aufsteiger aus Sachsen bereits im Laufe der Woche Gedanken machen wird…

Revanchegelüste zum Rückrundenauftakt

Zum Rückrundenauftakt der Saison 2023/2024 empfängt der TSV Breitengüßbach in der 1. Bundesliga der Männer den SV Wernburg. Nach mittlerweile sechswöchiger Ligapause darf man durchaus gespannt sein, wie die Aktiven die lange Auszeit um den Jahreswechsel verkraftet haben, um nun gut erholt in die zweite Hälfte der Saison zu starten. Gerade gegen die Gäste aus Thüringen hat man noch eine kleine Rechnung aus der Vorrunde offen, als man sich zum Ligastart denkbar knapp mit 3:5 MP geschlagen geben musste. Dabei holte sich der Leistungsgarant Alexander Conrad (691) zunächst im Duell der Tagesbesten mit seinen letzten „Zauberwürfen“ den MP gegen Christian Rennert (661) um am Ende damit auch in der Endabrechnung dem TSV das mögliche und erhoffte Unentschieden zu Nichte zu machen…

Auch in der aktuellen Tabelle trauern die Güßbacher dem möglichen Punktgewinn vom 1. Spieltag sicherlich noch etwas hinterher, fehlt Ihnen dieser doch im Moment auf den weiterhin angestrebten dritten Tabellenrang im Vergleich zu den Tabellennachbarn aus Bamberg (11:7). Gemeinsam mit Hallbergmoos (10:8) rangiert der TSV im Moment punktgleich auf  Rang 5, dicht gefolgt von Schwabsberg (8:10) und dem nächsten Gegner aus Wernburg (7:11). Die Gäste haben ihrerseits nur einen knappen Vorsprung auf die drei Abstiegsränge, aktuell belegt von den Aufsteigern aus Markranstädt (6:12), Mörfelden (4:14) und den weiterhin punktlosen Plankstädtern (0:18). Letztere müssen wohl leider schon nach ihrer Premierenvorrunde wieder für die zweite Liga planen, während sich die beiden anderen Neulinge zumindest noch Hoffnungen auf einen Klassenerhalt machen dürfen.

Gerade aus diesem Grund werden die Gäste vom SVW auch diesmal wieder zusätzlich motiviert nach Oberfranken reisen, um den Abstand auf die Abstiegsränge noch weiter auszubauen. Im letzten Jahr gelang es dem „Traktor“ aus Thüringen den heimstarken Güßbachern ein 4:4 Unentschieden abzuknöpfen, denn trotz weniger Gesamtkegel gelang es am Ende Alexander Conrad, Daniel Barth, Christian Zeh und Paul Sommer die vier notwendigen Einzelduelle zur Punkteteilung einzusammeln. Auch in diesem Jahr werden sich die genannten Akteure neben Raven Michel und Neuzugang Florian Rietze in Oberfranken auf Punktejagd machen und haben auf Grund ihrer bisherigen Auswärtsleistungen keine unberechtigten Hoffnungen wieder das ein oder andere Duell für sich zu entscheiden.

Dem entgegen steht allerdings auch eine hoch motivierte schwarz-gelbe Truppe von Teambetreuer Michael Paulus, die nun einige Wochen Zeit hatte das verdiente Pokal-Aus beim Liganachbarn aus Bamberg, sowie das unnötige Unentschieden zum Rückrundenende gegen den KC Schwabsberg zu Hause aufzuarbeiten. Einen weiteren Ausrutscher dürfen und wollen sich die Männer um TSV Kapitän Tobias Stark auf heimischer Anlage nicht mehr erlauben um den Anschluss nach vorne nicht endgültig zu verlieren, zudem hat man nach dem ärgerlichen Punktverlust zum Saisonauftakt auch noch eine Rechnung mit den Gästen offen, für die man sich am kommenden Wochenende nur zu gerne revanchieren würde…

Derbykracher und Spitzenspiel in der nächsten Pokalrunde des DKBC

Das „Losglück“ im diesjährigen DKBC Pokal hat diesmal den Kegelfans und Begeisterten im Landkreis Bamberg einen weiteren Leckerbissen zum sportlichen Jahresausklang beschert. Denn am kommenden Samstag, 16.12.23 kommt es ab 13:00 Uhr im Sportpark der Eintracht erneut zum Derby der beiden etablierten Erstligisten im VBSK zwischen dem SKC Victoria Bamberg und TSV Breitengüßbach. Nachdem man sich bereits im Ligaspiel an selber Stelle mit einem 4:4 Unentschieden die Tabellenpunkte teilte, dürfen die Zuschauer wohl auch im deutschen Pokal eine ähnlich spannende Partie erwarten. Beide Teams werden ihre Leistungen sicherlich noch etwas anheben wollen, denn am Ende kann diesmal nur einer als Sieger von der Bahn gehen und in die nächste Runde des Wettbewerbs einziehen…

Am 4. Spieltag duellierten sich bereits beide Mannschaften im Sportpark der Eintracht, seitdem hat sich in der Vorrunde noch so einiges im Ligaalltag getan und so schließen die Hausherren aus Bamberg zur Winterpause mit einem starken dritten Tabellenrang bei 11:7 Punkten ab. Die Gäste aus Güßbach nicht weit davon entfernt mit 10:8 Punkten auf dem fünften Rang, punktgleich mit dem Vorjahresbronzegewinner aus Hallbergmoos auf Platz 4. Von daher erwartet die Zuschauer am Samstag neben dem Pokalfight auch gleich noch ein gewisser Vorgeschmack auf die im Januar startende Rückrunde in der ersten Liga, bei der beide Teams aus dem VBSK noch die Chance und Hoffnungen auf das Podium und einen dadurch verbundenen internationalen Startplatz für das kommende Jahr haben dürfen.

In der Liga war es für die Gäste vom TSV ein am Ende schmeichelhaftes Unentschieden, lag man damals nach dem Starttrio doch bereits mit 1:2 MP und sagenhaften 149 Kegeln im Rückstand. Nur durch die Angebote der Hausherren im Schlusstrio und der aufopferungsvollen Einstellung der eigenen Schlussmänner gelang den Güßbachern damals über die Siege in den jeweiligen Einzelduellen doch noch das 4:4 Unentschieden bei enttäuschenden 3700:3782 Kegeln im Gesamtklassement. Die Zielsetzung der Güßbacher im Pokalspiel muss daher sein, mannschaftlich geschlossener und auf höherem Niveau zu agieren, möchte man nicht wieder frühzeitig im prestigeträchtigen Derby unter Zugzwang geraten und einen weiteren Auswärtserfolg im Sportpark einfahren.

„Pokalspiele und Derbys haben bekanntlich immer ihre eigenen Gesetzte, am Wochenende haben wir gleich Beides auf einmal, dass verheißt auf jeden Fall Spannung und Brisanz von der ersten bis zur letzten Kugel. Beide Mannschaften wollen sich sicherlich mit dem Einzug in die nächste Runde die Hintertür für das internationale Geschäft über den Einzug ins DKBC Final Four im kommenden Jahr offen halten, sollte es in der Liga mit dem anvisierten Platz 3 am Ende eben doch nicht ganz klappen. Von daher könnte es im letzten Spiel des Jahres 2023 doch gar nichts besseres für alle Aktiven, Kegelfans und Zuschauer aus der Region geben als ein Derby im VBSK auf Bundesligaebene und dass auch noch im deutschen Pokalwettbewerb. Wir hoffen und freuen uns daher auf eine große Zuschaueranzahl im Sportpark Eintracht, viele Teams aus der Region sind schon in der eigenen Weihnachtspause und von daher zieht es den ein oder anderen vielleicht zum sportlichen Jahresabschluss doch noch einmal auf die Kegelbahn zu diesem Highlight…“ so der optimistische TSV Kapitän Tobias Stark vor dem Derby im deutschen Pokal.

Ein erfolgreicher Vorrundenabschluss ist das vorgegebene Ziel

Zum Abschluss der Vorrunde empfängt der TSV Breitengüßbach am kommenden Samstag wie gewohnt um 14:00 Uhr mit dem KC Schwabsberg den direkten Verfolger von der Ostalb in Oberfranken. Die Hausherren möchten mit einem positiven Abschluss in die Winterpause gehen und blicken mit einem Auge auch auf die Spitzenspiele zwischen Bamberg und Zerbst sowie der Begegnung von Raindorf in Hallbergmoos. Alle drei Partien sind mitentscheidend für den Endstand der diesjährigen „Herbsttabelle“ in der 1. Bundesliga der Männer…

 Die Gäste von der Ostalb stehen mit 7:9 Tabellenpunkten aktuell auf dem siebten Tabellenrang, punktgleich mit Wernburg (6.) und somit auf dem „rettenden Ufer“ vor den dahinter folgenden drei Abstiegsrängen, die im Moment von den diesjährigen Aufsteigern belegt werden. Entsprechend motiviert und engagiert werden die Schwabsberger wohl auch die Reise nach Oberfranken zum TSV antreten. Mit einem Auswärtserfolg würde die Truppe von Vorstand Reinhard Prickler sogar mit den Hausherren in der Tabelle gleichziehen und das „Abstiegsgespenst“ erst einmal in weite Ferne für die Rückrunde rücken lassen.

Dass die Mannschaft um Leistungsträger Fabian Seitz dazu im Stande ist, zeigten Sie diese Saison bereits mit ihrem Auswärtscoup am 2. Spieltag in Bamberg, als man den damals schwächelnden Favoriten auf heimischer Anlage deutlich mit 7:1 MP und einer ansprechenden Mannschaftsleistung von 3821 Kegeln bezwingen konnte. Auch dort war der Mannschaftsführer mit 670 Kegeln der herausragende Akteur der Partie und setzte die Weichen im Start bereits frühzeitig auf Auswärtssieg! Generell zeigen sich die Schwabsberger dieses Jahr eher auswärtsstark und verbuchten bereits vier Punkte auf fremdem Terrain, während zu Hause auf der Ostalb bisher nur eine magere Bilanz von 2:6 Punkten steht. Daher wird man die Gäste am Samstag keinesfalls unterschätzen dürfen und muss an die bisher gezeigten starken Heimleistungen anknüpfen um die Punkte in Oberfranken zu behalten!

Die Hausherren möchten nach der zu erwartenden aber doch wieder recht deutlichen 1:7 Auswärtsniederlage in Raindorf in der Liga und zwischenzeitlicher Champions League Pause zu Hause wieder voll durchstarten. Auch wenn man im letzten Heimspiel gegen Zerbst zu Hause im Topspiel die „weiße Weste“ nur sehr widerwillig hergeben musste, zeigte man mit 3896 Gesamtkegeln erneut eine hervorragende Mannschaftsleistung und wird diese Woche wieder als Favorit auf die Bahnen gehen. Mit einem bisherigen Heimschnitt von 3875 Kegeln zählt die Mannschaft von Teambetreuer Michael Paulus sicherlich zu einer der heimstärksten in der Liga und möchte daher auch den Rest der Saison möglichst die Punkte in Oberfranken behalten. Um den Anschluss an die Podiumsplätze nicht frühzeitig zu verlieren, ist ein Heimerfolg gegen Schwabsberg zwar Pflicht, aber kein Selbstläufer, da auch die Gästeakteure immer wieder mit sehenswerten Einzelergebnisse auf der gut präparierten Anlage des TSV glänzen können.

Der volle Fokus gilt somit dem bereits letzten Vorrundenspiel der Liga vor der längeren Winterpause bis Anfang Januar, auch wenn mit dem DKBC Pokalspiel in der 3. Runde mit dem erneuten Derby  am 16.12. bei Victoria Bamberg kurz vor der Weihnachtspause noch eine wahrer „Leckerbissen“ zum Abschluss des Sportjahres 2023 auf alle Kegelbegeisterten der Region wartet…